Berufen zum Dienst für andere
Sein Leben einer bestimmten Aufgabe zu „weihen“ ist eine große Aufgabe. Jesus selbst war sehr entschieden in der Berufung seiner Jünger, weil er Menschen suchte und brauchte, die es ernst meinen und sich ganz in seinen Dienst stellen. In den ersten Jahrhunderten bildeten sich besondere Weiheämter in der Kirche heraus. Ziel dabei war nicht, die Menschen so zu besseren Christen zu machen, sondern sie mit ihrem ganzen Leben zu verpflichten, sich in die Nachfolge und den Dienst Jesu, seiner Botschaft und seiner kirchlichen Gemeinschaft zu stellen.
Weiheämter
Während durch die Taufe alle Christen im gemeinsamen Priestertum von Gott berufen sind, sollen die Geweihten ihn in der Gemeinschaft wirksam werden lassen und dieser dienen. Als besondere Weiheämter haben sich das Amt des Diakons herausgebildet, dem insbesondere der Auftrag zur Nächstenliebe und Verkündigung übertragen ist, das Amt des Priesters, der der Feier der Eucharistie, der Beichte und Krankensalbung vorsteht, und als höchste Weihestufe das Amt des Bischofs, der allein selbst Weihen spenden kann und besonders den Auftrag zur Leitung einer Ortskirche hat, also einer Diözese.
Weitere Berufungen in der Kirche:
Neben diesen amtlichen Berufungen gibt es noch viele andere Berufungen und auch Berufe in der Kirche: vom geweihten Leben der Ordensleute, über Katechetinnen und Katecheten oder Religionslehrerinnen und Religionslehrer bis zu den pastoralen Berufen der Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten oder Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten und den Pfarrreferentinnen und Pfarrreferenten, die in der Gemeindearbeit mit den Geistlichen zusammenarbeiten.