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Sakramente & Glaube

Sakramente

Sakramente sind die Brunnen des christlichen Lebens, welche die lebensnotwendige Gegenwart Gottes zeichenhaft in unserem Leben verdeutlichen. Kirche ist zunächst immer die Kirche Gottes und damit die Kirche unseres Herrn Jesus Christus, von dem aus sie ihren Bezug hernimmt. So kann auch mit dem Text des II. Vatikanums über die Kirche (Lumen Gentium), von der Kirche als dem ersten sakramentalen Zeichen Christi gesprochen werden. Von ihr aus entspringen die anderen Sakramente als konkrete Verwirklichungsformen kirchlichen Lebens. Die sieben Sakramente der Kirche vollziehen sich an entscheidenden Wendungen des menschlichen Lebens. Sie drücken das begleitende Handeln Gottes aus und sprechen den Menschen seine Unterstützung zu. Dabei begleiten sie den Menschen von seiner Geburt (Taufe) bis hin in die schwersten Stunden in Krankheit (Krankensalbung) und Tod und versuchen so den Menschen in den Umbrüchen des Lebens Halt zu geben.

  • Glaube & Spiritualität

    Glaube und Spiritualität bestimmen die Grundeinstellungen im Alltag des Lebens.

    Für Christinnen und Christen bedeutet Spiritualität ein Leben in Beziehung mit Gott, ein Leben in der Kraft des Heiligen Geistes.

    Das Wort „Spiritualität“ kommt vom lateinischen „spiritus“ und wird ins Deutsche übersetzt mit „Geist“, aber auch mit „Atem“ und mit „Wind“. Es geht also um das, woraus wir leben (der Atem), was uns bewegt (der Wind), was uns als Person zutiefst prägt (der Geist).

  • Spiritualität ist lebenspraktisch. Sie hat damit zu tun, was ich glaube bzw. sie offenbart, was ich wirklich glaube. Die wichtigsten Grundannahmen über die Welt, über das eigene Leben, über das Woher und das Wohin machen das aus, was unter dem Wort „Glaube“ zusammengefasst wird. Mit „Glauben“ fassen wir das zusammen, was „wirklich wichtig“ ist. Was „heilig“ ist. Der Glaube bestimmt also die Spiritualität. Davon, was jemand glaubt, hängt ab, „wessen Geistes Kind“ jemand ist. Christlicher Glaube bedeutet, in eine persönliche Beziehung mit Gott einzutreten.

  • Eine persönliche Beziehung ist etwas Lebendiges. Sie basiert auf einer (Vor-)Geschichte, auf konkreten Erfahrungen und nimmt mit der Zeit feste Formen und Gewohnheiten an. Sie ist aber immer mehr als ein Satz von Regeln.

    Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer Entschluss oder eine große Idee, sondern die Begegnung mit einem Ereignis, mit einer Person, die unserem Leben einen neuen Horizont und damit seine entscheidende Richtung gibt.

  • Am Anfang des Christseins steht nicht ein ethischer Entschluss oder eine große Idee, sondern die Begegnung mit einem Ereignis, mit einer Person, die unserem Leben einen neuen Horizont und damit seine entscheidende Richtung gibt.

    Deus caritas est (Nr. 1)

  • Christinnen und Christen glauben, dass Gott selbst in sich Beziehung ist. Gott wird als „dreifaltig“ beschrieben: ein Gott in drei Personen. VaterSohn und Geist. Der Heilige Geist ist dabei die göttliche Person, die in Beziehung und in Gemeinschaft bringt – mit Gott und mit den Menschen untereinander. Der Geist bewirkt die prophetische Rede, bewirkt Dankbarkeit, ist voll mitreißender Energie. Als seine wichtigsten Geschenke („Charismen“) beschreibt der Apostel Paulus:

    Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.

    1 Kor 13, 13

  • Christliche Spiritualität hat damit zu tun, dass die, die sich zu Christus bekennen, das nur im Heiligen Geist tun können. Wer an Jesus Christus glaubt, wird mit dem Heiligen Geist erfüllt. Christliche Spiritualität meint ein Leben, das von der persönlichen Gottesbeziehung geprägt ist – von Glaube, von Hoffnung und von Liebe.

  • Das Christentum und auch die Pfarreien vor Ort – so auch unsere Pfarreiengemeinschaft - hat in vielen Jahrhunderten einen reichen Schatz an Spiritualität gesammelt, der den Menschen offen steht.

    Wir laden Sie ein im Alltag Kraftquellen zu entdecken, Atem zu holen um einen anderen, tieferen Blick auf die Dinge zu bekommen.
    „Wie viele Wege zu Gott gibt es?“ – So wurde Joseph Kardinal Ratzinger – der spätere Papst Benedikt XVI. – einmal in einem Interview gefragt, als er noch Präfekt der römischen Glaubenskongregation war. Er hat geantwortet: „Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt."

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